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[item title="1. Die Gründerzeit (1929-1933)"]

Wie in alten Berichten vermerkt ist, nahmen ab 1925 regelmäßig Gesellen aus Cappeln an Versammlungen des kath. Gesellenvereins in Cloppenburg teil. Eine eigene Vereinsgründung scheiterte zum damaligen Zeitpunkt, weil zum einen nicht genügend Gesellen vorhanden waren, zum anderen aber auch, weil der damalige Pfarrer Holthaus sich gegen eine Gründung aussprach. Er meinte: „Geht mir weg, die Jungens steigen einem auf’n Kopp.“ Das änderte sich, als Pastor Siemer nach Cappeln kam. Er kannte sich mit den Gesellenvereinen aus, war er doch schon einige Zeit Bezirkspräses des Landes Oldenburg.

Im Frühjahr 1929 fand die Gründungsversammlung statt. Besonderer Dank gebührt dem damaligen Cloppenburger Präses Vikar Göttke und dem Senior Clemens Südbeck, die zunächst noch den Vorstand des Cappelner Gesellenvereines mit übernahmen. Sie waren auch in der vorhergehenden Zeit oft zu Versammlungen in Cappeln gewesen und nahmen auch mit der Cloppenburger Vereinsfahne an den monatlichen Kommunionen teil.

An der ersten Generalversammlung am 30.03.1930 nahmen 25 aktive Mitglieder und 20 Ehrenmitglieder teil. Erstaunlich, dass der Kassenbestand, trotz der gewiss nicht großen Mitgliederzahl, bereits 1.041,81 DM betrug. Der erste Vorstand der Kolpingsfamilie, damals noch kath. Gesellenverein, setzte sich wie folgt zusammen: Senior: Ed. Pantel, Schriftführer: Emil Dierkes, Kassierer: Josef Hannöver, Präses: Pfarrer Siemer, Vizepräses: Hauptlehrer Bagge. Außerdem wurde ein Schutzvorstand gebildet, dem jeweils ein Mitglied der Bauernschaften Cappeln, Sevelten, Elsten, Schwichteler und Cappeln angehörte. Diese Orte hatten zu jener Zeit noch keinen eigenen Verein. Das Vereinsleben entwickelte sich nach dieser ersten Generalversammlung ausgezeichnet. Erster Höhepunkt war die Fahnenweihe am 24.08.1930. Ein feierliches Levitenamt und ein Familienabend umrahmten diesen denkwürdigen Tag.

Für heutige Verhältnisse kaum denkbar, wurden viele Ausflüge in die nähere Heimat unternommen, natürlich alles mit dem Fahrrad. Engelmannsbäke, Bad Zwischenahn, Dümmersee, Dammer Berge, das sind nur einige von vielen Zielen. Wenn man heute die Gespräche der älteren Kolpingsöhne hört, kann man nur sagen: „Es muss auch damals schon ein guter Geist in der Kolpingsfamilie Cappeln gewesen sein“. Die Theateraufführungen, auch heute noch ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens nahmen zur damaligen Zeit ihren Anfang.
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[item title="2. Schwere Jahre (1933-1945)"]

Nach der Machtübernahme wurde, wie wohl überall, die Arbeit der Kolpingsfamilie erheblich erschwert. Eine besondere Konfrontation mit den Machthabern des Dritten Reiches erlebten drei Kolpingsöhne auf dem internationalen Kolpingtag in München. Nach einer Rede von Papens wurde der Kolpingtag für beendet erklärt. Umzüge der SS, SA und der HJ beherrschten die Straßen Münchens. Es war eine Gefahr, das Abzeichen des Gesellenvereines offen zu tragen. Einen Tag früher als vorgesehen kehrten die Kolpingsöhne, bestürzt über das Erlebte, nach Cappeln zurück.

Um die Wertgegenstände des Vereins nicht der Gefahr der Beschlagnahmung auszusetzen, wurden diese auf der Vorstandssitzung am 06.05.1943 an den hochw. Herrn Präses verkauft. Der dadurch erzielte Betrag wurde der kath. Kirche Cappeln als Schenkung überreicht. Mit fortschreitender Dauer des nationalsozialistischen Regimes wurde die Arbeit immer mehr erschwert. Ein Treffen mit Kopingsfamilien aus Visbek, Emstek und Goldenstedt im Haaken-Hof, für den 21.07.1935 geplant, wurde am Tag vorher verboten. Das Vorkriegsprotokoll schließt mit der Generalversammlung vom 14.04.1937. Auch während der Kriegszeit trafen sich Kolpingsöhne zu Besprechungen im Pastorat, aber mit zunehmender Kriegsdauer wurden es immer weniger.
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[item title="3. Nachkriegszeit (1946-1954)"]

Am 24.02.1946 konnte der damalige Präses Vikar Keller die erste Zusammenkunft nach dem Kriege eröffnen. 28 Mitglieder waren anwesend und sie wählten Hans Hannöver zu ihrem Senior. Auf Grund der wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln war es sehr schwer, eine fruchtbare Aufbauarbeit zu leisten. Trotzdem ging es mit der Kolpingsfamilie Cappeln schnell wieder aufwärts. Die Themen waren auf einen Neuaufbau ausgerichtet. Auch die Öffentlichkeit wurde durch einen Familienabend wieder auf das Kolpingwerk aufmerksam gemacht. Die Theater-Spielschar fand sich wieder zusammen und konnte bereits im Jahre 1948 das Schauspiel „Unter dem Schutze der Muttergottes“ aufführen. Mit viel Eifer und hartem Einsatz schafften die Kolpingsöhne es, die Nachkriegsjahre ohne Schaden für den Kolpingverein zu überstehen.

Die Vereinsarbeit wurde nun nach den jeweiligen Jahresthemen ausgerichtet. Vorträge, religiöse Abende und gesellige Zusammenkünfte ergänzten sich in vorteilhafter Weise. Besondere Verdienste erwarb sich in dieser Zeit der Kolpingsohn B. Handing. Er führte z. B. für Mitglieder der Kolpingsfamilie Cappeln einen Buchführungs- und einen Schriftverkehrskursus durch. Insgesamt nahmen 38 Kolpingsöhne daran teil, womit die Lern- und Wissbegierde der damaligen Mitglieder einwandfrei bewiesen ist.

Die Kolpingsöhne aus Elsten und Schwichteler, die bislang immer an den Versammlungen in Cappeln teilgenommen hatten, schieden in den Jahren 1950/51 aus dem Verein aus, da sie eigene Vereine in ihren Orten gegründet hatten.
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[item title="4. 25-jähriges Jubiläum (1954)"]

Am 16.05.1954 konnte man das Fest des 25-jährigen Bestehens feiern. Trotz aller Widrigkeiten und düsterer Prognosen hatte es die Kolpingsfamilie Cappeln geschafft, zu einem von der Bevölkerung anerkannten und beachteten Verein zu werden. Verständlich, dass das Jubiläum in gebührender Form gefeiert wurde.

In der darauf folgenden Zeit entwickelte sich die Kolpingsfamilie Cappeln immer mehr. Die Mitgliederzahl nahm beständig zu und es wurden von Seiten des Vorstandes alle Anstrengungen unternommen, um interessante Programme zusammenzustellen. Mit dem Aufkommen der Massenmedien, wie Film, Funk, Fernsehen, wurde es natürlich immer schwieriger, den Kolpingsöhnen Dinge zu bieten, die aus dem alltäglichen Rahmen herausragten. Es ist aber in Cappeln immer wieder gelungen, die Kolpingsöhne trotz aller Einflüsse für die Idee Adolph Kolpings zu begeistern. Ein Blick auf die Versammlungen zeigt, dass man sich in Vorträgen, Diskussionen und Besprechungen stets kritisch mit den aktuellen Tagesgeschehnissen auseinandersetzte und versuchte, sich eine unabhängige Meinung zu bilden.

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[item title="5. Ehemaliger Kolpingtreff Jugendheim (1959)"]

Ein wesentlicher Meilenstein in der Geschichte der Kolpingsfamilie Cappeln war die Einweihung des Jugendheimes am 18.12.1959. Wie aus dem Protokoll ersichtlich ist, wurde von Kolpingsbruder Josef Beckermann auf der Generalversammlung am 09.05.1955 erstmalig angeregt, die alte Schule in ein Jugendheim umzubauen. Dieser Vorschlag wurde sehr gut aufgenommen und in den folgenden Jahren waren es besonders die Kolpingsbrüder Anton Kalkmann, Josef Beckermann und Rektor Dwertmann, die sich stark für diese gute Sache einsetzen. Im Sommer des Jahres 1959 waren alle Kolpingsöhne in ihrer Freizeit mit unermüdlichem Eifer am Umbau beteiligt. So schuf sich die Kolpingsfamilie Cappeln eine ideale Versammlungsstätte. Ein Beweis mehr, dass mit echtem Handwerkergeist vieles möglich ist.

Zur Wahrnehmung der aus dem Umbau entstehenden Rechte und Pflichten wurde die Gründung eines eingetragenen Vereins notwendig. Am 05.06.1957 war die Gründungsversammlung und am 17.06.1957 wurde die Kolpingsfamilie Cappeln e.V. in das Register des Amtsgerichtes Cloppenburg eingetragen.

Auf Beschluss der Kolpingsfamilie löste sich am 21.08.1976 der „Verein Kolpingsfamilie Cappeln e.V.“ auf, und durch Schenkungsvertrag zwischen der politischen Gemeinde und Pfarrgemeinde wurde das Jugendheim (Treffpunkt) Eigentum der Kath. Kirchengemeinde. Auf der Generalversammlung am 04.12.1977 gab die Kolpingsfamilie hierzu ihre Zustimmung. Seit dieser Zeit finden die Veranstaltungen in dem zwischenzeitlich von der Pfarrgemeinde erworbenen Pfarrheim statt.

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[item title="6. 40-jähriges Jubiläum (1969)"]

Am 07.09.1969 feierte unsere Kolpingsfamilie in eindrucksvoller Weise ihr 40-jähriges Bestehen. Der Jubiläumsgottesdienst wurde mit einem Festhochamt eingeleitet, der vom Cäcilienchor umrahmt wurde. In seiner Festansprache ging Diözesanpräses Nienaber, ein Sohn unserer Gemeinde, auf die Bedeutung des Tages ein und umriss die Aufgabe der Kolpingsöhne in unserer Zeit. Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal gedachte Pfarrer Hülsmann der 16 im 2. Weltkrieg gefallenen Kolpingsöhnen.

Zum Festakt in Jaspers Saal begrüßte Vizepräses Dwertmann zahlreiche Gäste und die gesamte Kolpingsfamilie. Der Präses zeichnete ein Bild von Adolph Kolping, das auch in unserer Zeit als Vorbild für Familie, Beruf und Gesellschaft dienen könne. In einer munteren Tischrunde unterhielten sich Josef Beckermann, Josef Hannöver, Heinrich Beckermann und Bernhard Ellmann über die Chronik des Vereins, versetzten die Zuhörer in die Zeit der Gründung zurück und gaben viele frohe Ereignisse aus ihrer 40jährigen Mitgliedschaft zum besten.

12 Kolpingsöhne, die von Anfang an dabei waren, erhielten für ihre Treue eine Ehrenurkunde. Anschließend ergriffen Prälat Morthorst, Diözesanpräses Nienaber, Bürgermeister Kokenge und Landtagsvizepräsident Leo Reinke die Gelegenheit zu freundlichen Grüßen und Wünschen. Der ehemaliger Senior Bernhard Meyer berichtete vom Leben und Wirken der Kolpingsfamilie in unserer Zeit und stellte besonders ihren guten kameradschaftlichen Geist heraus. Der große Tag klang aus mit einem Fackelzug und einem gemütlichen Beisammensein.

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[item title="7. 50-jähriges Jubiläum (1979)"]

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens wurde der 74. Oldenburger Kolpingtag vom 20. - 22.07.1979 von der Kolpingsfamilie Cappeln ausgerichtet. Sowohl bei den Vorbereitungen als auch an den Festtagen selbst erfuhr die Kolpingsfamilie eine große Hilfsbereitschaft bei der gesamten Bevölkerung. Auch die Kath. Kirchengemeinde sowie die politische Gemeinde trugen durch ihre finanzielle Unterstützung zum guten Gelingen des Festes bei. Tausende von Kolpingschwestern und -brüdern aus dem Oldenburger Land und dem Landesverband Oldenburg hatten den Weg nach Cappeln gefunden, um dieses Ereignis mitzufeiern.

Viele Ehrengäste konnten begrüßt werden. Trotz wolkenverhangenem Himmel verlief die große Kundgebung zum Thema “Ihr seid der Frühling der Kirche” mit Pater Thörner reibungslos. Als sich dann ein imposanter Festmarsch mit 52 teilnehmenden Kolpingsfamilien durch die festlich geschmückten Straßen unseres Ortes, welche von vielen Kolpingfreunden umsäumt waren, bewegte, verdüsterte sich der Himmel und bevor die ersten Festzugsteilnehmer den Festplatz erreichten, setzte starker Regen ein.

Daraufhin wurde die Eucharistiefeier spontan in das Festzelt verlegt. Diese Messfeier wurde vom Diözesanpräses Holländer, Landespräses Büssing und Ortspräses Sander gefeiert. Die Festpredigt wurde vom ehemaligen Diözesanpräses Nienaber, Delmenhorst, gehalten. Umrahmt wurde der Gottesdienst von Darbietungen des Cäcilienchores und des Musikvereins Harmonie Cappeln. Die Gemeinde gab einen Empfang für viele geladene Gäste. Am Abend trafen sich die Kolpingmitglieder mit ihren Familien zum gemütlichen Beisammensein, um diesem beteutungsvollen Tag einen würdigen Abschluss zu geben.

Als Andenken an den Kolpingtag wurde von der Generalversammlung beschlossen, an der freigewordenen Stelle an der Ecke Große Straße / Cloppenburger Straße (vorher Standort des Kriegerdenkmals) das Kreuz, welches vorher am Eingang des Pfarrhauses stand, wieder aufzustellen. Die Anlagen wurden von Kolpingmitgliedern gestaltet und werden seitdem auch von Mitgliedern in Ordnung gehalten.

Wie fruchtbar auch das Thema des Kolpingtages gewesen ist zeigt, dass im Jahre 1980 vierzig junge Leute in die Kolpingsfamilie aufgenommen wurden und das Leben in der Kolpingsfamilie weiter neuen Aufschwung nahm.

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[item title="8. 60-jähriges Jubiläum (1989)"]

Die Feier des 60-jährigen Jubiläums vom 25. - 27.08.1989 war der Höhepunkt des Jahres 1989. Die Feierlichkeiten begannen am Freitag mit einer Zeltfete. Die Band “All Sounds” sorgte auf der gut besuchten Veranstaltung für hervorragende Stimmung. Der Samstag wurde mit einer Jugendmesse, die Landespräses Karl-Heinz Vorwerk zusammen mit der jüngeren Generation feierte, eingeleitet. Am Abend begeisterte das Wunschkonzert, welches von den örtlichen Vereinen aufgeführt wurde, die Zuhörer im Festzelt. Anschließend spielte die Kapelle “Casablanca” zum Tanz auf.

Am Sonntag begann das Fest mit einem Gottesdienst, der vom Cäcilienchor mitgestaltet wurde. Prof. Dr. Friedrich Janssen aus Vechta ging auf zentrale Fragen in Kirche und Gesellschaft ein. Zu Beginn der Kundgebung am Nachmittag konnte der Vorsitzende Engelbert Ording unter den Gästen auch den Vorsitzenden des Kolpingwerkes im Landesverband Oldenburg, Josef Witte, die Leiterin der Frauengruppen, Anita Gärtner, Bürgermeister Antonius Oer sowie die Abordnungen der örtlichen Vereine und der benachbarten Kolpingsfamilien begrüßen. Der Festvortrag von Pfarrer Sander stand unter dem Leitsatz “Kolping - immer aktuell”. Im Anschluss an den Vortrag setzte sich ein Umzug mit zahlreichen Festwagen und Fußgängergruppen zum Marsch durch den geschmückten Ort in Bewegung. Die Vereine und Innungen des Dorfes hatten bei der Vorbereitung erstaunlich viel Fleiß, Geschick und Ideenreichtum aufgewandt und dabei keine Mühe gescheut. Trotz strömenden Regens säumten Hunderte Schaulustige die Straßen des Ortes.

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[item title="9. 70-jähriges Jubiläum (1999)"]

Unter dem Leitsatz: “Mit Kolping ins Jahr 2000 - Mut zu Solidarität und Gerechtigkeit” fanden vom 29. - 30.05.1999 die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum und 94. Oldenburger Kolpingtag in Cappeln statt. Den Auftakt bildete am Samstag ein Wunschkonzert im großen Festzelt. Es wurde vom Musikverein Harmonie Cappeln, vom Orchester Bösel und von der Gruppe Eikenholt gestaltet. Rektor Manfred Plog führte in bewährter Marnie durch das Programm. Das mit Blumen und vielen Windlichtern festlich geschmückte Zelt war bis auf den letzten Platz besetzt und das Publikum spendete begeistert Beifall. Beim vorletzten Stück, dem Radetzky-Marsch, setzte auch der Himmel mit ein. Es blitzte und donnerte und ein starker Regenschauer viel nieder. Im Anschluss an das Konzert spielte das Orchester Bösel zum Tanz auf.

Am Sonntag wurde ab 6.00 Uhr der Festplatz wieder vorbereitet. Während der Nacht hatte es noch mehr geregnet und viele Papierblumen, insbesondere am Altar, mussten erneuert werden. Das Programm begann ab 9.00 Uhr mit den Präsentationen verschiedener Handwerker unter Beteiligung des Cloppenburger Museumsdorfes sowie des Industriemuseums Lohne. Interessante Einblicke in die Arbeit und die Handwerkskunst früherer Jahrzehnte wurden vermittelt. Einem Familiengottesdienst am Vormittag folgte am Nachmittag die Festkundgebung auf dem Dorfplatz. Die Festrede hielt der damalige CDA-Bundesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Rainer Eppelmann.

Angeführt von einer Reitergruppe des Reit- und Fahrvereins Cappeln zog anschließend der große Festumzug über die prächtig geschmückten Straßen des Ortes. Mehr als 6.000 Papierblumen in den Kolpingfarben Orange/Schwarz wurden dazu von unserer Frauengruppe hergestellt. Der Umzug wurde von mehreren Festwagen und handwerklich kostümierten Gruppen begleitet. Viele begeisterte Zuschauer säumten die Straßen. Im gefüllten Festzelt klang der Kolpingtag mit einer großen Tombola mit vielen wertvollen Preisen aus. In der Zeitung konnte man später lesen: “70 Jahre und kein bisschen langweilig. Die Kolpingsfamilie Cappeln präsentierte sich als zeitgemäßer und gleichwohl im christlichen Glauben wurzelnder Verband.”

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[item title="10. 75-jähriges Jubiläum (2004)"]

Die Cappelner Kolpingsfamilie besteht 75 Jahr! Aus diesem Anlaß fanden Festveranstaltungen unter dem Leitsatz “Menschen brauchen Familie - Kinder brauchen Eltern” statt. Eingeläutet wurde das Festprogramm am Samstag den 11.09., mit einem Konzert, das vom Gospelchor Cloppenburg unter der Leitung von Karsten Klinker in der Pfarrkirche St. Peter und Paul gestaltet wurde. Und der Chor sorgte mit einem hervorragenden Vortrag für außergewöhnliche Atmosphäre und Gänsehaut.

Am Sonntag begannen die Feierlichkeiten um 9:30 Uhr mit einem Festgottesdienst, gestaltet von Pfr. Ludger Brock, Ehrenpräses Pfr. Heinrich Sander und Diakon Holger Meier. Musikalisch wurden sie vom Cappelner Cäcilienchor unter der Leitung von Walter Zurborg unterstützt und in einem Rollenspiel schilderten Vereinsmitglieder die schwierige Situation der wandernden Gesellen im 19. Jahrhundert. Nach dem Gottesdienst ging es mit Begleitung des örtlichen Musikvereins Harmonie zum Pfarrheim, wo Vertreter von Kirche und Kommune, des Kolping- Landesverbandes Oldenburg sowie der Kolpingsfamilien und der örtlichen Vereine, Gückwünsche und Erinnerungsgeschenke überbrachten. Gesanglich begleitet wurde der Empfang vom Kinderchor Cappaln unter der Leitung von Dieter Bührmann.

Nach dem offiziellen Festakt wartete auf die Zahlreichen Besucher ein buntes Familienprogramm. Nachmittags wurde bei einem vollen Haus Kaffee und Kuchen ausgeschenkt. Der Erlös der Veranstaltung ist der Rumänienhilfe zugute gekommen.

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[item title="11. 80-jähriges Jubiläum (2009)"]

Am 6.12. beging unsere Kolpingsfamilie mit einem beeindruckendem Festhochamt und anschließender weihnachtlicher Feier ihr 80 jähriges Bestehen. Hauptzelebrant Jugendvikar Heiner Zumdohme aus Vechta forderte die Besucher in der Messe auf, anderen Hilfe anzubieten und zur Verfügung zu stehen um ihnen den Weg zu zeigen, falls diese den rechten Weg verloren haben. Man müsse die Augen aufmachen und spüren wer Hilfe braucht und den Mut haben, ihn an die Hand zu nehmen. Deutlich machte er den Besuchern dieses durch ein Spiel. 10 Kinder forderte er auf, mit verbundenen Augen über den Mittelgang der Kirche den Ausgang des Weges zu suchen. Und nach dem Spiel wartete auf die Kinder als Belohnung je eine Tafel Schokolade. Diese teilten die Kinder sogleich mit den weiteren Kirchenbesuchern. Die gesamte Messfeier wurde von der Jugendschola Greensleeve aus Lastrup begleitet und bleibt den Besuchern bestimmt noch lange in Erinnerung.

Sehr gut besucht war anschließend auch der Empfang für die Kolpingsmitglieder und deren Familien im Pfarrheim. Hier wurden sie von Willi Borchert und Wolfgang Vorwerk vom Leitungsteam der Kolpingsfamilie empfangen. Diese verwiesen in einem Zeitraffer auf die 80-jährige Geschichte und zeigten deren Höhepunkte auf. Überraschend für die Teilnehmer war der Besuch des Nikolauses. Von mehreren Kindern der Kolpingsmitglieder wurden Gedichte und Geschichten vorgetragen. Auch der sehr aktive Kreis des Familienkreises unterstützte die Feier mit Liedern. Musikalisch begleitete das Jugendorchester Cappeln die sehr harmonisch verlaufende Jubiläumsfeier.

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